5. Tag: Einschiffung auf der AIDAdiva, Aufenthalt auf Sentosa Island mit Universal Studios,
Abendshow Songs of the Sea


Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer zusammen und checkten aus unserem Hotel am Clarke Quay aus. Traurig war ich aber nicht, denn wir durften ja noch eine weitere Nacht in Singapur bleiben und hatten somit noch einen schönen, langen Tag vor uns.

Wir ließen uns ein Taxi rufen und fuhren damit zum Singapore Cruise Center, wo eigentlich unser Schiff, die AIDAdiva, stehen sollte. Doch dort angekommen, erfuhren wir, dass sie aufgrund Platzmangel ausnahmsweise im Containerhafen der Stadt stünde und wir mit einem Shuttle dorthin gebracht werden. An sich ja kein Problem, aber der Containerhafen ist gute 20 Minuten von hier entfernt, was natürlich wieder wertvolle Zeit fraß. Wir fanden es etwas eigenartig. Zum einen, dass das Cruise Terminal hier in Singapur nur Platz für zwei Schiffe hat, zum anderen, dass AIDA uns nicht schon vorab darüber informiert hat.

Doch wir konnten nichts daran ändern und ich ließ mir die Laune auch nicht verderben. Stattdessen hatten wir ein recht nettes Gespräch mit unserem Fahrer, der alles über uns wissen wollte und es gar nicht fassen konnte, dass wir so weit gereist waren, nach ein paar Tagen Singapur auch noch auf ein Kreuzfahrtschiff gehen und danach sogar noch verlängern würden. Er schüttelte nur noch den Kopf und dachte sich wohl: Die spinnen, die Europäer. ;-) Eigentlich komisch, denn die Asiaten sind ja eigentlich die Weltmeister im fern reisen und halten sich ja nun auch nicht monatelang in einem Land auf. Naja, vielleicht hatte er einfach ein anderes Bild von uns Deutschen. ;-)

Am Containerhafen angekommen, gaben wir unsere Koffer ab und wurden dann zum ersten Mal unserer "Kreuzfahrtlaufbahn" ganz á la "Traumschiff" an Bord geleitet. Zu Zweit wurden wir in Empfang genommen, über den kleinen Zustieg nach oben gebracht und konnten in wenigen Minuten an der Rezeption einchecken. Das hatte was. ;-)

Bild Die Bordkarten in der Hand, verließen wir das Schiff aber auch schon wieder und fuhren mit dem Shuttle zurück zum Cruise Terminal, denn für heute war noch einiges geplant. Für die AIDAdiva hatten wir in den nächsten Tagen noch genügend Zeit.

Mit der Drahtseilbahn (Jewel Cable Car) fuhren wir vom Singapore Cruise Center direkt auf Sentosa Island. Stolze 15 € werden hier pro Person verlangt (Stand: Februar 2012, allerdings inklusive Eintritt für Sentosa Island), die Fahrt dauert gerade mal sieben Minuten, dafür hat man aber auch eine tolle Aussicht. Die Kabinen sind relativ groß und modern und man bekommt auch eine für sich allein und wird nicht - wie es z. B. in Deutschland üblich wäre - mit mehreren Personen hinein gestopft.

Eigentlicher Ausgangspunkt ist der Mount Faber, von hier aus dauert die Fahrt etwa zwölf Minuten, die Station am Hafen ist eine Zwischenstation. Man kann auch diverse Kombitickets kaufen, also nicht nur die Fahrt alleine, sondern mit Shows, Kinos oder weiteren Veranstaltungen auf Sentosa Island kombinieren. Da wir aber nicht genau wussten, für was wir wie viel Zeit hätten, wollten wir uns um die Tickets dann erst vor Ort kümmern.

Leider war es momentan sehr bewölkt über Singapur, weshalb sich die Aussicht etwas in Grenzen hielt. Trotzdem war es interessant, über die unter uns liegenden Kreuzfahrtschiffe zu "fliegen". Wo hat man sonst schon mal die Gelegenheit dazu? Außerdem konnten wir einige Hotels auf der Insel erkennen und einen Teil der Attraktionen. Es gibt aber natürlich auch noch andere Wege auf die Insel. Entweder zu Fuß über den Boardwalk von Vivo City aus oder aber mit dem Sentosa Express, einer kleinen Schwebebahn. Bitte beachten: Der Eintritt auf Sentosa Island kostet pro Person ca. 2 € (Stand: Februar 2012).

Sentosa Island ist eine knapp 5 km² große Insel im Süden Singapurs und seit ein paar Jahren ein reines Freizeit- und Vergnügungsareal mit Hotels, Kinos, Theater, Museen und vieles mehr.

Bild Wer Freude an Themenparks hat, ist hier gut aufgehoben, denn neben den Universal Studios gibt es hier außerdem das Aquarium Underwater World, einen Schmetterlingspark, verschiedene 3- und 4D-Kinos sowie mehrere Wasser-, Licht- und Lasershows. Ein Aufenthalt auf Sentosa Island sollte also gut geplant werden.

Bevor die Insel zum Freizeitpark umgestaltet wurde, diente es ganz früher den Piraten als Friedhof und wurde erst 1972 in Sentosa umbenannt. Die insgesamt über 3 km langen Sandstrände sind allesamt künstlich angelegt; der Sand stammt aus Malaysia. Trotz der intensiven Bebauung gibt es aber nach wie vor auch noch viel Natur hier auf der Insel.

Am Tiger Sky Tower stiegen wir aus der Seilbahn aus und orientierten uns zuerst einmal anhand eines Parkplans. 131 m hoch ist der Turm, dessen Aussichtsplattform sich ganz langsam dreht und von der aus man einen Gesamtausblick über die Insel hat. Wir aber fuhren nicht hoch. Da hier jede Attraktion einzeln kostet und es im Gesamten nicht besonders billig ist, wogen wir ab, was wir uns ansehen wollten und was nicht.

Doch bevor wir uns nun auf den Weg über die Insel machten, kauften wir zuerst einmal die Tickets für die Abendshow "Songs of the Sea". Davon hatten mir meine Eltern erzählt und diese Laser-, Licht- und Wassershow wollte ich mir nicht entgehen lassen. Wir nahmen die Tickets für rund 6 € pro Person (Stand: Februar 2012) für die erste Vorstellung um 19.40 Uhr. Ich freute mich bereits jetzt riesig darauf.

Von Ticket-Center spazierten wir zum Merlion, den man von fast jeder Ecke der Insel aus erkennen kann. In seinem Inneren ist ein kleines Museum untergebracht, außerdem kann man auf 37 m Höhe aus seinem Maul blicken und den Park betrachten.

Über die Merlion Plaza erreichten wir die Wassershow Lake of Dreams, die jedoch erst gen Abend in ihrem Glanz erstrahlt.

Vorbei an einigen Bars und Restaurants erreichten wir nach einiger Zeit das Hard Rock Café sowie das zugehörige Hard Rock Hotel Sentosa-Singapur, das wir uns natürlich gleich mal genauer ansahen.

Bild Eine kleine Pause in "The Coffee Bean" eingelegt, ging es anschließend zu den Universal Studios. Schon zu Hause hatte ich mir den Parkplan näher angesehen und da wir nach wie vor (ja, auch in unserem Alter noch ;-)) für Freizeitparks zu begeistern sind, wollten wir die Chance für einen Besuch natürlich nutzen.

Wir kauften die Tickets für 41 € pro Person (Stand: Februar 2012) und traten ein. Auf den ersten Blick sah der Park gar nicht so groß aus, doch das täuschte gewaltig. Der Platz wird hier richtig gut genutzt. Es gibt zwar keine großartigen Grünanlagen, dafür aber sind alle Attraktionen sehr nah beieinander und somit schnell zu erreichen.

Insgesamt gibt es sieben verschiedene Themenbereiche: Hollywood, Madagascar, Far Far Away, Lost World, Ancient Egypt, SciFi-City und New York.

Gleich hinter dem Eingang öffnet sich dem Besucher der Themenbereich "Hollywood" … und schwups klickte die Kamera. Die tollen Häuser links und rechts der "Main Street" gefielen mir, es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Disneyland Paris. In diesen Gebäuden sind Shops und Restaurants untergebracht, dahinter erstreckt sich ein Theater für 1.500 Personen. Auf der Straße gibt es Popcorn zu kaufen, Luftballons wehen im Wind … Eben ganz so, wie man es sich in einem Freizeitpark vorstellt.

Nachdem wir gleich mal den Shop inspiziert hatten, gingen wir schließlich wieder weiter und erreichten den Themenbereich "Madagascar" mit Alex, Melman & Co.

Bild Dort steuerten wir die Attraktion "A crate adventure" an (in einem großen Schiff untergebracht) und begleiteten in einem Boot die Abenteuer der Animationsfiguren. Das gesamte Fahrgeschäft war richtig toll gestaltet. Ein Zusammenspiel aus beweglichen Figuren, Licht- und Toneffekten, aber auch kurzen Filmsequenzen … Das gefiel uns und hat großen Spaß gemacht.

Wir spazierten weiter und erreichten den Themenbereich "Far Far Away"; den Animationsfiguren Shrek & Fiona gewidmet. Hier besuchten wir zuerst das Königsschloss, anschließend ging es zum Roller-Coaster "Enchanted Airways". Man kann sich das Fahrgeschäft in etwa vorstellen wie die "Wilde Maus". Rasant, aber nicht zu extrem, dafür aber mit jeder Menge Spaß.

Anschließend besuchten wir das 4D-Kino "Shrek Adventure". Die Effekte mit Wind, Wasser und Bewegung waren wirklich gut umgesetzt und das ein oder andere Mal bin ich ganz schön erschrocken.

Gleich daneben wurden wir schließlich zu "Donkey Live" geführt. Ja was ist denn das? Esel singt live? Na das hörte sich ja spannend an. Wir warteten ein paar Minuten und kurze Zeit später erschien Esel auf einer Leinwand. Auf den ersten Blick war ich nicht begeistert, dachte noch, dass das ja niemals live sein kann, wenn er auf einem Bildschirm zu sehen ist. Doch schließlich sprach er mit dem Publikum, pickte sich einzelne Leute heraus und die ganze Show war echt gut gemacht. Als zur Sprache kam, woher wir denn alle so kämen und wir uns mit Deutschland meldeten, sahen uns rund 40 neugierige Gesichter an. Und wieder mal waren wir alleine … ;-)

Bild Später gelangten wir in den Themenbereich "The Lost World", basierend auf den Filmen "Jurassic Park" und "Water World". Wir gingen gleich mal zu "Jurassic Park Rapids Adventure", mussten jedoch feststellen, dass hier eine Wartezeit von 45 Minuten veranschlagt war. Das war mir eindeutig zu lang. Gut, wir waren auch schon verwöhnt, denn bisher mussten wir nie länger als 15 Minuten warten, meist konnten wir sogar direkt durchgehen. Wir beschlossen, es erst einmal hinten anzustellen und später noch mal wieder zu kommen.

Also stellten wir uns am "Canopy Flyer" an. Hier hängt man quasi an Schienen und fliegt mit baumelnden Füßen über einen Teil des Parks. Von unten sieht das recht beschaulich aus, aber wenn man rückwärts fährt (so wie wir), wirkt es doch wieder ganz anders. Hui, das geht ja ganz schön schnell.

Weiters gibt es hier noch eine Arena "Water World", in der Stuntshows aufgeführt werden. Aktuell war aber gerade keine und warten wollten wir auch nicht, denn es gab noch so viel hier zu entdecken.

Wir erreichten den Themenbereich "Ancient Egypt", basierend auf dem Film "Die Mumie". Vorbei an "Treasure Hunters", wo man in Safari-Autos durch die Welt Ägyptens fahren kann, erreichten wir "Revenge of the Mummys", eine High-Speed-Achterbahn in totaler Finsternis. Bevor wir uns jedoch ins Innere wagten, gaben wir unsere Taschen ab. Praktisch hier in den Universal Studios: An allen Fahrgeschäften, bei denen Rucksäcke etc. verboten sind, gibt es Schließfächer, die man eine halbe Stunde lang kostenlos nutzen kann (mit Pin-Code). Perfekt! So kann man seine Kamera mit in den Park nehmen und muss trotzdem nicht aufs Fahren verzichten.

Die Bahn hatte es aber wirklich in sich. Wie immer, als wir im Wagen saßen, stellten wir uns die Frage: Warum eigentlich? Mussten wir uns das wirklich antun? Aber allzu lange konnten wir nicht darüber nachdenken, denn schon ging es los und wir schossen ins Gebäudeinnere. Whow! Kaum begonnen, war's schon wieder vorbei. Aber das Gefühl … genial! Nicht zu beschreiben, man muss einfach selber damit gefahren sein.

Der Themenbereich hier gefiel mir von allen eigentlich am besten. Er ist mit zahlreichen Pharaonen-Figuren gestaltet, alle überdimensional groß, ähnlich dargestellt wie die Originale in Luxor und Kairo. Toll. Zwischendurch trafen wir auf Stelzengänger, die als Pharaonen verkleidet waren und sich den Besuchern an die Fersen hefteten. ;-)

Bild Weil wir gerade voll im Achterbahnfieber waren, gingen wir schließlich weiter in den Themenbereich "Sci-Fi-City" und standen nun direkt vor der Achterbahn "Battlestar Galactica". War es zunächst Toni, der unbedingt damit fahren wollte und nicht ich, änderten wir nun plötzlich beide unseren Meinungen. ;-) Nun war sich Toni nicht mehr so sicher, ich dafür umso mehr und so verstauten wir wieder unsere Taschen in den Schließfächern. Wir liefen einfach drauf los, ohne zu schauen, welchen Eingang wir eigentlich genommen hatten. Denn diese Achterbahn ist zweigeteilt. Die rote "Linie" fährt in relativ normalen Wagons, bei der blauen "Linie" hängen die Füße in der Luft. Letztere kam für uns beide nicht in Frage, wir wollten dann doch gerne "etwas" Boden unter den Füßen spüren. Doch zum Glück hatten wir den richtigen Weg gewählt und saßen nicht mal eine Minute später im Wagen. Die Aufregung war groß, wir hielten uns beide für total verrückt, hier eingestiegen zu sein, denn der Bügel wirkte auf uns auch nicht so besonders sicher. Aber jetzt konnten wir nicht mehr zurück. An manchen Stellen fühlten wir eine gewisse Schwerelosigkeit. Hui. Was waren wir froh, als wir wieder heil unten angekommen waren. Aber toll war's trotzdem …

Nach diesem kleinen Abenteuer spazierten wir ein bisschen durch den Themenbereich und entdeckten die Autos und Figuren von dem Film "Transformers", wie z. B. Bumble Bee. Da wir erst vor kurzem den Film gesehen haben, war das natürlich besonders interessant. Die Figuren waren wirklich klasse umgesetzt.

Bild Ein paar Schritte weiter erreichten wir den Eingang zum 3D-Kino "Transformers - The Ride". Eine nigelnagelneue Attraktion, erst vor wenigen Wochen eröffnet. Hier mussten wir uns etwas länger anstellen, doch mit 25 Minuten war es immer noch ok. Schließlich setzten wir uns in einen fahrbaren Waggon, bekamen 3D-Brillen aufgesetzt und fuhren durch ein Fahrgeschäft. Vorne dran: Leinwände. Somit waren wir mittendrin im Geschehen! Noch nie hatten wir einen 3D-Film besucht, der uns so begeistert hat. Man vergaß alles um sich herum und stand zwischen den kämpfenden Kreaturen. Wirklich toll gemacht!

Nun machte sich aber langsam der Hunger bemerkbar und so kehrten wir im Restaurant KT's Grill im Themenbereich "New York" ein. Mit Blick auf den kleinen See in der Mitte des Parks verspeisten wir Burger und einen fetten Schokoladen-Nachtisch. Mmmhhhh … :-) Außerdem planten wir den Rest unseres Aufenthalts. Inzwischen hatten wir ohnehin fast alles gesehen, es fehlten nur noch wenige Attraktionen, doch wir hatten nur noch gut 1 ½ Stunden Zeit und die wollten wir nutzen.

Wir spazierten hinaus und kamen gerade in eine Live-Show der "Beach Boys". Auf den Straßen standen die dazugehörigen Autos der 60er und 70er Jahre, wie z. B. ein Cadillac … sehr schön.

Weiter ging es anschließend zu "Lights! Camera! Action!". In dieser Attraktion wird von Steven Spielberg erklärt, wie die einzelnen Effekte in einem Film gemacht werden und worauf man alles achten muss. Überschwemmungen, Brände, herunterfallende Gegenstände und ein sinkendes Schiff … Man steht zwar eigentlich "nur daneben", dadurch, dass sich aber der Boden bewegt, ist man doch wieder irgendwie mittendrin.

Noch einmal quer durch die Themenbereiche Hollywood und Far Far Away hindurch, wollten wir nun nochmals unser Glück bei "Jurassic Park Rapids Adventure" versuchen und siehe da: Wartezeit 5 Minuten. Geht doch! Wir schlossen unsere Taschen wieder weg und machten uns auf den Weg. Hm, eigentlich waren wir beide der Meinung, es würde sich um eine Achterbahn handeln, derweil war es kleine Rafting-Tour durch das Dinosaurier-Land. Der Blick auf die aussteigenden Gäste sagte alles: Wir werden hier verdammt nass werden! Aber egal, jetzt waren wir schon da, also nichts wie rein. Die Fahrt war echt lustig, es kam Wasser von oben, von links und von rechts … der Knüller war dann aber die letzte steile Abfahrt. Während ich relativ trocken blieb, sah Toni aus wie ein begossener Pudel, von oben bis unten klitschnass. Hihi … ;-)

Bild Zum Abschluss unseres Aufenthalts hier spazierten wir noch einmal gemütlich durch den Park, sahen uns noch ein wenig im Themenbereich New York um, wo einige Häuserfassaden aufgebaut sind und besuchten noch einmal den Souvenirshop.

Inzwischen war es kurz vor 19 Uhr und wir verabschiedeten uns von den Universal Studios. Der Besuch hat uns ausgesprochen gut gefallen. In den sechs Stunden Aufenthalt haben wir fast den gesamten Park geschafft. Wir sind zwar auch relativ zügig durch und haben uns selten eine Pause gegönnt, aber wann kommt man schließlich wieder hierher? Zum Glück gab es auch selten (lange) Wartezeiten. Wenn ich da so an andere Parks denke … das ist hier schon ein wahres Paradies. Ja, diesen Park können wir wirklich weiter empfehlen. Da wir die amerikanischen Originale (noch) nicht kennen, können wir leider keine Vergleiche ziehen, ich gehe aber davon aus, dass der Unterschied nicht sehr groß sein dürfte (schließlich muss das Konzept ja überall gleich sein).

Über die Merlion Plaza und den Merlion Walk (der dem Park Güell von Gaudí in Barcelona ein wenig gleicht) spazierten wir direkt zur Showbühne von "Songs of the Sea". Hier hatten wir freie Platzwahl, aber die Show war nicht ausgebucht und so gab es noch genügend Möglichkeiten. Die Zuschauertribüne (für 2.500 Personen geeignet) ist am Strand aufgestellt, die Kulisse befindet sich dagegen direkt im Wasser und stellt ein kleines Pfahlbautendorf dar.

Während wir auf den Beginn der Show warteten, erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang mit. Die feuerrote Kugel verschwand ganz langsam im Meer und hüllte den Himmel und das Meer in ein warmes Orange. Traumhaft schön! Kaum untergegangen, wurde es auch schon finster und pünktlich um 19.40 Uhr begann die Show.

Bild "Songs of the Sea" ist eine Licht-, Laser- und Wassershow im Stil eines Musicals. Die Geschichte erzählt von einem jungen Mann namens Li, der sich in Prinzessin Ami verliebt, ein Mädchen, das ihm vor kurzem am Himmel erschienen war. Doch sie ist mit einem Fluch belegt, woraufhin Li mit Gesängen und gemeinsam mit seinen Freunden versucht, sie davon zu befreien. Die Story an sich ist nun nicht so mitreißend, die Show drum herum dafür umso mehr. Immer wieder schnellen Wasserfontänen in die Höhe, sie werden in verschiedenen Farben angestrahlt, ein Teil des Pfahlbautendorfes brennt, am Strand werden Feuerstellen wie aus Geisterhand entzündet und zum Abschluss gibt es ein fantastisches Feuerwerk über der Kulisse. Eigentlich hätte ich die Show filmen müssen, aber ich verzichtete bewusst darauf, auch aufs Fotografieren. Ich wollte die Show genießen und nicht nur alles durch den Sucher miterleben. Von daher verweise ich für Interessierte auf ein Video bei youtube.

Der Besuch hier war ein toller Abschluss des heutigen Tages, aber leider auch der Abschluss unseres Aufenthalts hier in Singapur. Da es zum einen langsam frisch wurde, wir nach diesem langen Tag auch müde wurden und Toni leider immer noch klatschnass herumlief, entschieden wir uns zur Rückfahrt zum Schiff. Wir liefen quer über die Insel, wieder durch den Merlion Park hindurch und zum Tiger Sky Tower und stiegen in die Drahtseilbahn ein. In völliger Dunkelheit über die Insel und den Hafen zu schweben, war schon noch mal was Besonderes. Vor allem, als wir über die Stützpfeiler mussten. Hui, fast noch mal wie Achterbahn fahren.

Am Cruise Terminal ausgestiegen, waren wir kurze Zeit später dann auch schon an Bord der AIDAdiva. Sie war heute Nachmittag vom Containerhafen hierher geschippert.

Auf der Kabine ruhten wir uns erst einmal aus, packten unsere Koffer aus und gingen anschließend noch eine Kleinigkeit im Restaurant Pizzeria Mare essen. Den restlichen Abend verbrachten wir schließlich ganz gemütlich in einer Bar mit einem leckeren Cocktail. Unsere Kreuzfahrt hatte begonnen. Wir waren gespannt auf eine sehr interessante und abwechslungsreiche Route.

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